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Oder "Unterbindung"

Unter der Sterilisation versteht man bei der Frau eine operative Durchtrennung der Eileiter. Als Folge davon kann die Eizelle nicht mehr vom Eierstock in die Gebärmutter gelangen.

Auch die Spermien können von der anderen Seite her nicht zur Eizelle vordringen. Damit ist eine Befruchtung im Normalfall nicht mehr möglich. Der Eingriff wird per Bauchspiegelung durchgeführt, das heißt, durch kleine Einstiche im Unterbauch werden eine Kamera und die Operationsinstrumente eingeführt. Meistens kann die Operation ambulant erfolgen, es ist jedoch eine Vollnarkose erforderlich.

Beim Mann werden die Samenleiter durchtrennt, so dass beim Samenerguss keine Spermien mehr aus dem Hoden freigesetzt werden. Der Eingriff erfolgt in örtlicher Betäubung.

 

Hauptvorteile

Falls die Operation gelingt, ist der Effekt endgültig. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen den Eingriff in den meisten Fällen.

 

Hauptnachteile

Sie bestehen in den üblichen Operationskomplikationen, die auftreten können:
Verletzung anderer Organe, Blutungen, Entzündungen und eventuell Narkosezwischenfälle. Auch die Endgültigkeit kann zum Problem werden, wenn überraschend Änderungen im Leben eintreten (zum Beispiel Trennung oder Tod des Partners). Die Operation kann gelegentlich zwar rückgängig gemacht werden, dies gelingt jedoch nur in ca. 40% aller Fälle und wird von den Krankenkassen nicht bezahlt.

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